Spielname |
NASA-Spiel |
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Kaegorie | Indoor – Outdoor | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Altersgruppe | Ab 12 Jahren | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dauer | 1 Stunde | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Anzahl Spieler | Gruppen zu je 5-8 Jugendlichen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ablauf | Ausgangssituation:
Ein Raumschiff hat auf dem Mond eine Bruchlandung gemacht. Es sollte auf sein Mutterschiff treffen, das sich 200 Kilometer entfernt auf der hellen (der Sonne zugewandten) Seite des Mondes befindet. Die Bruchlandung hat das Raumschiff völlig zerstört. Das Überleben der Mannschaft hängt davon ab, ob sie das Mutterschiff erreichen kann. Von der Ausrüstung sind nur 15 Gegenstände unbeschädigt geblieben.
Die Teilnehmer sollen die Ausrüstungsgegenstände auswählen, die für die Überwindung der 200 Kilometer bis zum Standort ihres Mutterschiffes am wichtigsten sind. Ihre Überlebenschance hängt davon ab, ob sie in diesem Spiel die richtigen Ausrüstungsgegenstände für eine Mondexpedition auswählen können.
Aufgabe: Die Aufgabe der Spieler besteht darin, die aufgeführten Gegenstände in eine Rangordnung zu bringen, wobei der Gegenstand auf den 1. Platz der Liste gesetzt werden soll, der für den Marsch zum Mutterschiff am wichtigsten gehalten wird, und der zweitwichtigste an die zweite Stelle und so weiter. Der unwichtigste Gegenstand erhält schließlich den Rang 15.
Ziel ist es, sowohl in einer Einzellösung als auch in einer Teamlösung die richtige Rangfolge zu finden, die tatsächlich von einem Expertenteam der NASA entwickelt wurde und für dieses Spiel als verbindliche Lösung gilt.
Einzellösung – Teamlösung: Der Spielleiter bildet vorab Teams von vier bis sechs, manchmal auch zehn Personen. Die Mitglieder jedes Teams sollen zunächst jeder für sich, also unbeeinflusst von den übrigen Team-Mitgliedern, ihre persönliche Rangfolge der Ausrüstungsgegenstände aufstellen. Hierzu hat jeder Teilnehmer ca. 15 Minuten zur Verfügung. Anschließend muss jedes Team eine gemeinsame Gruppen-Rangfolge erstellen. Üblicherweise hat ein Team hierfür ca. 45 Minuten Zeit.
Dabei sollen diverse Spielregeln beachtet werden, wie beispielsweise ein freundlicher Umgang untereinander oder die Berücksichtigung der Meinung von allen Team-Mitgliedern bei der Entscheidung, und dass die Entscheidung möglichst einstimmig erfolgen soll.
Gegenstände: Für folgende Ausrüstungsgegenstände – hier in der meistverbreiteten Reihenfolge auf dem Spielbogen – sollen die Teilnehmer zunächst eine eigene Rangfolge und danach noch einmal in der Gruppe eine gemeinsame Rangfolge festlegen:
· Streichhölzer · Lebensmittelkonzentrat · Fünfzig Meter Nylonseil · Fallschirmseide · Tragbares Heizgerät · Zwei Pistolen, Kaliber .45 · Trockenmilch · Zwei 100-Kilogramm-Tanks Sauerstoff · Sternatlas · Sich selbst aufblasendes Lebensrettungsfloß · Magnetkompass · 20 Liter Wasser · Signalleuchtkugeln · Erste-Hilfe-Koffer mit Injektionsnadeln · Mit Sonnenenergie angetriebener UKW-Sender/-Empfänger
Musterlösung: Die im Folgenden dargestellte Musterlösung soll tatsächlich von mehreren Expertenteams der NASA in den 60er-Jahren entwickelt worden sein. Ergänzend zu dem jeweiligen Rangplatz steht eine kurze Bemerkung der NASA-Experten zur Beurteilung und Einordnung des jeweiligen Gegenstandes.
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Materialien | Zettel, Kugelschreiber, Liste der Gegenstände, Uhr | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zusatzinformationen | Bewertungssystem:
Um die unterschiedlichen Ergebnisse besser vergleichen und bewerten zu können, wird für jeden Gegenstand die Differenz von dem vergebenen Rangplatz zu dem richtigen Rangplatz berechnet und als absolute Zahl notiert.
Beispiel: Ein Teilnehmer hat die Streichhölzer auf den 10. Rangplatz und den Sternatlas auf den 6. Rangplatz gesetzt. Die richtige Lösung ist für die Streichhölzer der 15. Rangplatz und für den Sternatlas der 3. Rangplatz. Die Differenz zwischen der Einschätzung und der richtigen Lösung beträgt also 5 bzw. 3 (Streichhölzer: 15 − 10 = 5 und Sternatlas: 6 − 3 = 3). Schließlich werden alle Differenzen addiert, und je niedriger die Summe der 15 Differenzen ist, desto besser ist die Lösung zu bewerten.
Dieses Bewertungssystem wird in gleicher Weise zur Auswertung der Gruppenlösungen angewendet.
Manchmal wird in einer Spielvariante auch noch dieses Bewertungssystem für einen Vergleich zwischen der Einzellösung und der Teamlösung angewendet. In diesem Fall kann es vorkommen, dass einige Teilnehmer – durch das zusätzliche Bewertungssystem beeinflusst – neue, unerwünschte Ziele für den Spielverlauf definieren. |